Smart Home System nachrüsten

Eigenheim mit einem Smart Home System nachrüsten

Sie möchten Ihr Heim in ein Smart Home umwandeln?

Wissen aber nicht wie und wo? Wir zeigen Ihnen auf, wie Sie Ihr Zuhause nachträglich mit Smart Home Geräten nachrüsten können – im Altbau und in der Mietwohnung.

Die Planung eines Smart Home Systems

Ob Alt- oder Neubau – ein Smart Home lässt sich überall installieren. Die gute Nachricht ist, dass die Einrichtung kein Technik-Wissen voraussetzt. Einzig eine gute Planung und etwas Zeit, um das Smart Home System auf Ihre Wünsche einzurichten.

Für die Installation eines Smart Home Systems gibt es in der Regel drei Gründe: Die einen interessieren sich für die neue Technik, andere möchten Energie sparen und wieder andere streben nach mehr Komfort im Wohnalltag. Bevor Sie also in die Planung gehen, stellen Sie sich zunächst die Frage, was Sie mit dem Smart Home System erreichen möchten. Dies ermöglicht ein individuell auf Sie zugeschnittenes Wohnerlebnis, welches sich an Ihre Bedürfnisse anpasst.

Der zweite Punkt bei der Smart-Home-Planung ist die Berücksichtigung der Wohnsituation. Wohnt man zur Miete oder hat man Wohneigentum? Und handelt es sich um einen Altbau (eine bestehende Immobilie) oder einen Neubau (eine neu zu bauender Immobilie)? Die frühzeitige Abklärung der Wohnsituation ermöglicht eine optimal auf Sie zugeschnittene Smart Home Einrichtung, die sowohl Ihren Wünschen, aber auch den baulichen Gegebenheiten Ihres Heims entspricht.

Zu guter Letzt: das Budget. Machen Sie sich Gedanken, wie viel Sie in ein Smart Home System investieren möchten. Denn auch hier gibt es von simplen bis komplexe Systeme eine Fülle an Möglichkeiten und Investitionen, angefangen von Starter-Sets ab CHF 300.- bis hin zu Gesamtlösungen im höheren Tausenderbereich. Eine vorgängige Budgetplanung hilft als roter Faden.

In diesem Artikel gehen wir auf die Nachrüstung eines Smart Home Systems in einem Altbau ein, sowohl für Eigenheimbesitzer wie für Mieter.

Eine Übersicht über ein Smart Home System
Smart Home System

So funktionieren Smart Home Systeme

Was in den Grossstädten der USA und in China unlängst zum Wohnalltag gehört, findet auch immer mehr Einzug in den europäischen Ausbaustandard von Wohnungen und Häusern. Smart Home – oder auch intelligentes Wohnen genannt – umfasst die Automation bestimmter Wohnbereiche mit Smart Home Geräten. Diese können über ein zentrales System – ein sogenanntes Smart Home System – in punkto Sicherheit, Effizienz und Komfort eingerichtet und gesteuert werden. Der Fokus liegt dabei auf der Erhöhung von Sicherheit und effizienter Energienutzung, sowie Wohn- und Lebensqualität. Und das alles durch die einfache Vernetzung von Haustechnik und Haushaltsgeräten inklusive Audiosystemen.

Smart Home Systeme gibt es je nach Anbieter in verschiedenen Varianten: es gibt offene, halb-offene und geschlossene Smart Home Systeme. Wir stellen Ihnen die drei Module kurz vor:

  • Offenes System

Durch die Vernetzung von Smart Home Geräten über drahtlose Netzwerke wie WLAN oder Bluetooth können einzelne Produkte unabhängig vom Hersteller gewählt und eingesetzt werden. Hierbei bietet es sich beispielsweise an, eine zentrale Sprachsoftware zu installieren, die mit den einzelnen Produkten verbunden werden kann. Bei dieser Variante sei erwähnt, dass das offene Smart Home System nicht vor Zugriffen Dritter geschützt ist.

  • Halb-offenes System

Bei einigen Herstellern von Smart Home Systemen können einzelne Produkt-Pakete mit deren Kooperationspartnern zusammengestellt werden. So zum Beispiel das Lampensystem von Anbieter X, das Heizungssystem von Anbieter Y und das Audiosystem von Anbieter Z. Diese Variante ermöglicht es, Smart Home Geräte von mehreren, aber dennoch einer überschaubaren Anzahl von Herstellern zu haben, ohne den Überblick zu verlieren oder sich nur auf einen Anbieter festlegen zu müssen.

  • Geschlossene Systeme

Diese bieten ganzheitliche Lösungen an, was bedeutet, dass sämtliche Komponenten des Smart Home Systems von einem einzelnen Hersteller stammen. Sie bieten ein besonderes Maß an Sicherheit, sind jedoch abhängig vom Hersteller nicht immer mit nachträglich gekauften Produkten eines anderen Smart Home Anbieters kompatibel.

DIY Smart Home im Altbau nachrüsten: So funktioniert’s

Sind Sie Besitzer eines Altbauhauses oder leben zur Miete und möchten Ihr Zuhause nachträglich mit einem Smart Home à la do it yourself (DIY) nachrüsten? Kein Problem. Es gibt zahlreiche Nachrüstlösungen, die das intelligente Wohnen auch in einer bereits erbauten Immobilie ermöglichen. Empfehlenswert sind dabei kabellose Smart Home Systeme, die über einen simplen W-LAN-Zugriff oder via Bluetooth gesteuert werden können. Einfach die gewünschten Smart Home Geräte an das Stromnetz anschließen, auf die eigenen Bedürfnisse einrichten und schon kann das intelligente Wohnen beginnen.

Wir zeigen Ihnen im Überblick auf, mit welchen Lösungen Sie Ihr Heim selber in ein Smart Home System verwandeln können.

Smart Home System in der Küche
Smart Home System

Smart Home Geräte für Sicherheit

  • Smarte Überwachungskamera

Keine Neuheit, aber mit neuen Funktionen, inklusive Gesichtserkennung und Alarmsignalen. Heutige Überwachungskameras können Sie schnell und einfach an die Wand montieren und vom Smartphone aus kontrollieren. Das Spektrum an Produkten ist enorm. Für den Aussenbereich eignen sich unter anderem Kameras von EZVIZ, Reolink und Nest Cam. Für den Innenbereich die Modelle von Blink, Instar, Somfy sowie weiteren Anbietern.

  • Smarter Bewegungsmelder

Sowohl im Innen- als auch im Aussenbereich nehmen Bewegungsmelder Aktivitäten über Infrarotstrahlungen oder hochfrequente elektromagnetische Wellen wahr. Sie unterstützen weitere Smart Home Systeme wie die Lichtsteuerung und die Alarmanlage, sodass Sie das Treiben rund um Ihr Zuhause im Griff haben. Kennen Sie beispielsweise schon die Modelle von BOSCH, ELGATO oder INNOGY? Selbstverständlich gibt es auch hier zahlreiche weitere Anbieter auf dem Markt.

  • Smarter Rauchmelder

Bei beginnender Rauchbildung werden Sie umgehend informiert: vor Ort per Sirene und von unterwegs per Nachricht auf Ihr Smartphone. Besonders attraktiv sind Geräte mit bis zu zehn Jahren Batterielaufzeit, wie u.a. die von Netatmo, BOSCH und Pearl.

  • Smart Lock Türöffnung

Sogenannte Smart Locks – elektronische Türschlösser – ermöglichen den Eintritt ins Haus per Code-Eingabe, Iris-Scan oder Fingerabdruck. Tauschen Sie einfach Ihr jetziges Türschloss mit einem Smart Lock aus und legen Sie den Hausschlüssel ad acta. Smart Lock Modelle gibt es u.a. von Nuki, ABUS und Eve.

  • Smarter Wassermelder

Vermeiden Sie Wasserschäden in Nassbereichen wie der Waschküche und dem Badezimmer mit Hilfe von Wassermeldern. Es gibt sie als Hänge-, Wand- und Bodensensoren. Für die Alarmierung bieten sich akustische Warnsignale, eine Anbindung mit einer bestehenden Alarmanlage im Haus oder eine Benachrichtigung per Nachricht auf Ihr Smartphone. U.a. zu finden bei Pearl, GROHE und Hiltbrand.

Smart Home Geräte für Energieeffizienz

  • Smarte Heizung und Datenauswertung

Es ist durchaus möglich, eine bereits vorhandene Heizung auf eine smarte Heizung nachzurüsten. Als Lösung eignen sich Heizthermostate mit Motorantrieb und Funksystemen, u.a. von tado°, Netatmo oder Elgato Eve. Diese Modelle erreichen bis zu 17% Energieersparnis und informieren Sie bequem über den Gebrauch per App.

  • Smarte Beleuchtung

Manuelles Bedienen des Lichtschalters war gestern. Mit heutigen Smart Home Beleuchtungssystemen erwartet Sie ein echtes Lichterlebnis, von hell bis gedimmt. So können Sie das Wohnlicht nach Ihren Wünschen per App oder Sprachassistenten steuern oder gar mit Hilfe von Anwesenheitssimulationen eine Lichtroutine ins Haus bringen. Zusätzliche Highlights bei manchen Anbietern sind Lichtszenarien in verschiedenen Farbtönen. Smarte Beleuchtungen sind u.a. die Lampen Philips Hue, iDual, Osram Lightify und die IKEA TRÅDFRI.

Smart Home System
Smart Home System

Smart Home Geräte für Komfort

  • Smarte Geräte

Erleichtern Sie sich den Haushalt und lassen Sie Ihren Staub- und Wischroboter – z.B. von Samsung oder Miele – und Ihren Mähroboter – z.B. von BOSCH oder AL-KO – für Sie putzen. Zukünftig können Sie sich mit einem smarten Kühlschrank, u.a. dem Family Hub 2.0 von Samsung oder einem Modell von LG, ebenfalls Nachrichten auf Ihr Smartphone senden lassen, sobald sich ein Produkt dem Ende zuneigt, wie etwa die Milch oder die Eier.

Dokument als PDF-Download: Smart Home System

Quelle: www.Immoscout24.ch

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